Goslarsche Zeitung vom 24.10.2024
CARITAS UND NETZWERK MENSCH
Neues Quartiersmanagement für Unteroker startet 2025
Das Netzwerk Mensch und de Caritasverband Goslar errichten eine Anlaufstelle an der Wolfenbütteler Straße, um niedrigschwellige Angebote für die Menschen im Stadtteil zu schaffen. Der Startschuß fällt 2025
Oker. Das Netzwerk Mensch und der Goslarer Caritasverband wollen ab 1. Januar 2025 eine „Anlaufstelle Unteroker“ für Stadtteilbewohner ins Leben rufen. In der angemieteten Wohnung in der Wolfenbütteler Straße 24 sind diverse Angebote geplant, um ein Quartiersmanagement zu etablieren. Dazu zählen etwa ein regelmäßiges Frühe-Hilfen-Frühstück durch eine Hebamme und weitere Netzwerk-Mitglieder, eine Jugendberatung durch die Caritas, eine Antragshilfe, etwa für Pflegegrade, ein Generationen- oder ein Sprach-Café. Neben diesen regelmäßigen Angeboten gibt es bereits weitere mögliche Projekte, etwa eine Ideenbörse, einen Spiele- oder Kochtreff, eine Drogenberatung oder eine Plattform für Nachbarschaftshilfe.
Initiative und Motor
Als „Initiator und Motor“ der Anlaufstelle wird das „Netzwerk Oker“ in einer Projektbeschreibung genannt. Seit Jahren engagieren sich dort 15 bis 20 Ehrenamtliche für Belange der Okeraner Bevölkerung. Die Caritas tritt als Rechtsträger auf und werde an vier Tagen in der Woche ein hauptamtliches Betreuungsangebot mit unterschiedlichen Schwerpunkten in der neuen Anlaufstelle durchführen, heißt es.
Aktuell laufe noch die Suche nach Förderungen und Unterstützern, sagt der Goslarer Caritas-Chef Andreas Pleyer. Er rechnet mit Kosten von rund 45.000 Euro für einen Projektzeitraum von drei Jahren. Unteroker sei als vulnerabler Stadtteil und sozialer Brennpunkt prädestiniert für solch ein niederschwelliges Angebot. Durch den festen Anlaufpunkt in der Wolfenbüttler Straße und feste Angebotszeiten wüssten die Menschen, an wen sie sich bei Fragen, Ideen oder Problemen wenden können. Vor allem die jahrelange Erfahrung und Kompetenz des Netzwerks Mensch mit Sozialprojekten im Stadtteil sei ein elementarer Teil des Projekts.
Eine Ideenbörse
Der aktuelle Zeitplan der Organisatoren sieht wie folgt aus: Im Januar soll die Wohnung an der Wolfenbütteler Straße bezogen, dann renoviert und eingerichtet werden.
Bis März ist eine Ideenbörse und Bewohner-Befragung geplant, um Themen aufzugreifen und die Werbetrommel für die Anlaufstelle zu rühren. Im Februar sollen die Angebote starten. Auch wenn die Projektzusammenarbeit zunächst auf drei Jahre beschränkt ist: Das Quartiersmanagement in Oker soll sich dauerhaft etablieren, lautet das Ziel der Beteiligten.
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